Zahlen, Fakten, Publikationen im Zusammenhang mit der Erkrankung an Depressionen, die in ihrer Schwere und Häufigkeit zu den am meisten unterschätzten Erkrankungen unserer Zeit gehören!
Ich habe diese Statistik extra für Sie zusammengestellt haben, weil sie deutliche Warnsignale aussendet, die aber leider seitens der Gesellschaft nicht verstanden, nicht ernst genommen oder teilweise sogar ignoriert werden.
Sehen Sie im Folgenden selbst:
- -► Zahlen und Fakten
- -► Deutschland-Barometer Depression 2023: Weniger Sozialkontakte und Gefühl tiefer Einsamkeit in der Depression
- -► Zu den häufigsten Erkrankungen zählen Angststörungen und affektive Störungen. Jährlich leidet mindestens jeder 6. deutsche Erwachsene an einer Angststörung und mindestens jeder 10. an einer affektiven* Störung
- -► An Depression erkrankt sind derzeit in Deutschland 11,3% der Frauen und 5,1% der Männer. Frauen leiden etwa doppelt so häufig an Depression wie Männer.
- -► Insgesamt sind im Laufe eines Jahres 8,2 % der deutschen Bevölkerung erkrankt. Das entspricht 5,3 Mio. Bundesbürgern.
- -► 2015 starben mehr Menschen durch Suizid (10.080) als durch Drogen.
- -► Die Mehrheit der Suizide erfolgt vor dem Hintergrund einer unzureichend behandelten Depression. Täglich nehmen sich durchschnittlich 28 Menschen das Leben.
- aktuell leiden 67% aller Deutschen an: "FOGO" (Fear of going out), was soviel bedeutet wie die "Angst heraus zu gehen", was die Zeit der Coronapandemie massiv mitverursacht / bedingt hat.
*Affektive Störungen sind psychische Gesundheitsstörungen, bei denen emotionale Störungen in Form übermäßiger Trauer (Depression) oder Hochstimmung (Manie) über lange Zeit bestehen bleiben. Depression und Manie spiegeln die beiden gegensätzlichen Pole der affektiven Störung wider.
Noch immer gibt es schlimme, diskriminierende Vorurteile, die sich auf unhaltbaren Halbwissen, Gerüchten, den "Volksmund" und anderweitigen Unsinn gründen.
Überhaupt keine Ahnung beweisen diejenigen, die behaupten: "...die müssen sich einfach nur zusammenreisen" und "die sollen sich nicht so haben".
Die Betroffenen selbst sehen oft folgende Gründe für Ihren Zusammen-bruch:
- vor allen werden berufliche Gründe genannt, deren Ursachen in der immer komplexer werdenden Arbeit, die auf immer weniger Schultern verteilt wird, in Arbeitsversdichtung und Digitalisierung liegt
- auch das "sich allein gelassen fühlen", zum "Einzelkämpfer" gezwungen zu werden"
- mangelnde Möglichkeiten des Austausches durch schlechte, wenige oder nicht tragfähige soziale Beziehungen, keine wirklichen Freundschaften
- deutlichen Freundschaftsverlust - das "Fallengelassen werden"
- mangelnde Möglichkeiten zum "Ausstieg" ohne die Sorge um finanzielle-, persönliche-, soziale-, berufliche-, menschliche- und Beziehungs- Konsequenzen haben zu müssen
- Überforderung in dem, "was man noch tun-" und "was man noch schaffen sollte"
- gesellschaftliche Zwängen, d.h. immer einsatzfähig, ständig und überall erreichbar und "immer gut drauf" sein zu müssen
- das Leben auf der "Überholspur", immer höher, schneller, weiter, besser, erfolgreicher und als der Andere, der materielle Wettbewerb
- private / persönliche Ursachen und Schicksalsschläge, wie z.B. Arbeitslosigkeit, Zerbruch einer Beziehung / Partnerschaft / Freundschaft, schwere Erkrankungen und Suchtproblematiken, der Verlust eines nahestehenden Menschen oder eines geliebten Tieres
Als die effektivsten Methoden zum Umgang mit Depressionen gelten:
- Das man sich darauf einlässt ist mit Abstand das Wichtigste. Das man sagt: „Okay, ich bin krank! Irgend jemand muss mir helfen“!
- Therapie
- Bewegung
- eine gut eingestellte Medikation
- ein Wechsel im Job und eine intensive Therapie können u. a. auch den Lebensmut zurückgeben
- der Besuch einer Selbsthilfegruppe um unter "Gleichbetroffenen" zu sein und zu begreifen, das man mit der Erkrankung keinesfalls ein Exot ist, sondern damit zu den Millionen an Depressionen Erkrankter weltweit gehört.
Anmerkung und Ergänzung von mir als Webmaster, Selbsthilfe- Erfahrener und Gesprächsgruppenleiter*:
- Der Kontakt mit "Gleichbetroffenen" in einer Selbsthilfegruppe, ein vertrauliches Erstgespräch und in Folge der Besuch in der Gruppe sind oft die einzige, zeitnah verfügbare und damit "1. Hilfe".
- Oft stellt der Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe den "ersten Lichtblick" - dar
- Darin besteht leider oft der einzige, zeitnah mögliche Ausweg ist, nicht von der Erkrankung überwältigt zu werden, sondern zu lernen, wie man mit ihr klarkommen kann.
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