L e b e n s u m w e g e  -  E r f u r t

Die Selbsthilfegruppe für an Depressionen erkrankte Menschen und ihre Angehörigen

... zu Lebensumständen verschiedenster Art, wie z.B. Trennungs-situationen, Arbeitslosigkeit, überhöhtes und zu lange andauerndes Stresspotential, schwere Erkrankungen und allgemeine überbelastende Lebensumstände

All diese Faktoren können - erst recht, wenn sie ungünstigerweise zusammenkommen - erheblich mitverantwortlich für eine depressive Verstimmung - in Folge auch einer möglichen Erkrankung - sein.

Wird eine depressive Verstimmung nicht erkannt, nicht ernst genug genommen, verdrängt oder gar zu ignorieren versucht, kann daraus eine psychische Erkrankung an Depressionen werden, die sich sehr deutlich in den bisherigen Lebensverlauf hineindrängt und ihn massiv aus der Bahn wirft.
Erste Anzeichen sind schnelle Erschöpfung, Lustlosigkeit, Desinteresse, Antriebslosigkeit, emotionale "Armut", stark sinkendes Selbstwertgefühl, massive Negativgefühle oder - je nach Erscheinungsbild der Erkrankung - auch manische Phasen mit überdimensionaler Agilität und Aktivität, sehr geringem Schlafbedürfnis, Selbstüberschätzung, irrationalen Leistungsvermögen und mangelndem Gefahrenbewusstsein in allen Lebensbereichen.
Je nach Erkrankungsform wird in verschiedene Krankheitsausprägungen unterschieden, wobei wir uns hier nur mit der "einpoligen-/ -► unipolaren Depression" beschäftigen wollen.
In ihrem Umfang finden sich keine bis kaum merkliche manischen Anteile ("himmelhoch jauchzend) weshalb auch  kaum ein massives "Cycling / Stimmungswechsel" bzw. kein "Rapid Cycling /schneller Stimmungswechsel" zwischen nur depressiven und nur manischen Phasen auftritt.
Stimmungsschwankungen innerhalb einer unipolaren Depression sind prägende Bestandteile der unipolaren Depression, die von - "es geht ganz gut, ich fühle mich wohl" bis hin zu "mir gehts beschissen" reichen, sich also meistens unter einer gedachten - Stimmungs- Nulllinie - befinden.
Bemerken Sie bei sich selbst oder einem Ihrer Angehörigen solche Stimmungsschwankungen, die dann auch in keinem Verhältnis zu eventuell auslösenden Gegebenheiten mehr stehen und viel zu lange andauern, sollten Sie sich klar darüber werden, da Sie sich wahrscheinlich in einer depressiven Verstimmung befinden.
Werden diese deutlichen Signale - wie Eingangs schon dargestellt - ignoriert, verdrängt oder nicht ernst genug genommen, legt man sich damit oft selbst die Grundstufe für einer Erkrankung an Depressionen.

WICHTIG !
Eine depressiver Verstimmung lässt sich behandeln, therapieren und fast immer "restlos" heilen.
Eine Erkrankung an Depressionen kann trotz sehr guter Behandelbarkeit - und immer vom individuellen Einzelfall abhängend - ein lebenslanger Begleiter bleiben. Mit diesem gilt es, sich neu zu arrangieren um sein eigenes Leben neu einrichten und wieder glücklich werden zu können.
Aber auch die Angehörigen eines an Depressionen erkrankten Menschen müssen sich "mit ins Boot nehmen" lassen, da sie innerhalb der erfolgreichen Behandlung, Therapie und Lebensveränderung einen wesentlichen Anteil beitragen können und sollten.
Die Lebensveränderungen, die eine Erkrankung an Depressionen mit sich bringt und auch von Ihnen in der Auseinandersetzung mit dieser Betroffenheit erfordert, sind immer individuell einzigartig, aber immer auch in gewissen Grundschemen allgemein gültig.
Darin begründet sich auch, das die Erfahrungskompetenz anderer Betroffener und deren Angehörigen oft eine der wertvollsten Hilfen bei der Bewältigung der Erkrankung darstellt, die innerhalb von Selbsthilfegruppen - wie der SHG-Lebensumwege-Erfurt konzentriert vorhanden und verfügbar ist.
Keinesfalls aber erspart dieses Wissen einen vielleicht notwendigen Klinikaufenthalt bzw. die fachärztliche oder psychotherapeutische Betreuung und/oder Behandlung.
Auch eine ggf. temporäre, medikamentöse Unterstützung ist oft notwendig und in vielen Fällen eine anfangs sehr wertvolle und oft unverzichtbare Unterstützung.
Am Wichtigsten aber ist für alle Betroffenen und Angehörigen, dass sich diese Erkrankung immer besser behandeln lässt und man auch mit einer Erkrankung an Depressionen ein glückliches, selbstbestimmtes Leben leben und erfüllte Beziehungen gestalten kann.
Um das für sich selbst erreichen zu können, sollten Sie sich mit einer Betroffenheit ernsthaft auseinandersetzen, eine Vertrauensperson sowie Ihren Haus- und mit dessen Überweisung weiterbehandelnd - einen Facharzt - einbeziehen.
Eventuelle Medikamentenverordnungen sollten Sie nicht ablehnen, stattdessen aber prüfen, ob sich innerhalb der abzuwartenden Aufbauzeit eines Wirkspiegels die helfende und erleichternde Wirkung einstellt.
Dies sollten Sie Ihrem Facharzt ebenso reflektieren, wie wenn die Wirkung zu gering ist, ausbleibt oder auftretende Nebenwirkungen intolerabel sein sollten.
Beachten Sie aber unbedingt, dass eine medikamentöse Umstellung meistens zuerst ein "Ausschleichen" des bisherigen Medikamentes bedingt, bevor dann der erneuter Aufbau eines entsprechenden Wirkspiegels des neuen Medikamentes erfolgen kann und sie dessen veränderte Wirkung wahrnehmen können.
Die Vielzahl der inzwischen verfügbarer -► Antidepressiva / Antidepressivum erlauben fast immer eine sehr gute Anpassung mit oft optimalen Erfolgen, fordern aber immer auch von Ihnen selbst eine deutliche Reflektion, ob der Facharzt mit seiner Verordnung den "Volltreffer gelandet" hat.
Im Weiteren liegt es zum großen Teil an Ihnen selbst, inwieweit Sie - trotz einer Erkrankung an Depressionen - Ihr Leben wieder glücklich und lebenswert gestalten und bis zu einem natürlichen Lebensende so leben zu können.

Fazit:
Eine Erkrankung an Depressionen ist keinesfalls das Lebensende oder die Notwendigkeit, dieses selbst herbeizuführen.

Der 1. Schritt auf dem Weg zurück in ein wieder lebenswertes Leben ist bereits die Akzeptanz der Erkrankung.
Der 2. Schritt ist die Einbeziehung einer Vertrauensperson in Ihre Betroffenheit, in die Planung und Organisation/Reihenfolge weiterer Folgehandlungen.
Ein 3. Schritt bewegt sich in die Richtung, fachkompetente Behandlung zu bekommen, auch wenn diesbezügliche Terminvereinbarungen oft erst längerfristig gelingen.

Beachten Sie, das Ihre Krankenkasse hier helfend eingreifen kann. Erkundigen Sie sich dazu bei Ihrem dortigen Ansprechpartner.

Der 4. Schritt könnte ein zeitlich klar einzugrenzender Klinikaufenthalt sein, oder aber auch der Beginn einer psychotherapeutischen Behandlung nach fachärztlicher Überweisung.
Als 5. Schritt - der durchaus auch abschließend sein könnte - empfiehlt sich im Anschluss an vorgenannte Behandlungen der Besuch einer Selbsthilfegruppe, in der man Erlerntes und Gefestigtes aus eigenen Behandlungen und Therapien durch die Erfahrungskompetenz anderer Betroffener ergänzt und für sich selber gewinnbringend nutzt.

Wertvoller Nebeneffekt: Ihr Wissen, Ihre Erfahrungen und Ihr ganz persönliches Potential bereichern den Pool der gesammelten Erfahrungskompetenz einer Selbsthilfegruppe maßgeblich, wenn Sie sich ihr anschließen.
Außerdem werden Sie eine einzigartige Begegnung auf "Augenhöhe" erleben, denn Sie treffen auf ebenfalls Betroffene mit einer Erkrankung an Depressionen und damit in  der ziemlich gleichen Situation wie Sie - vielleicht darin aber weiter vorangekommen als Sie selbst sind.
Nutzen Sie den einmaligen Vorteil, Teil /Mitglied einer SHG zu werden, um Ihrem Leben mit den reichen Erfahrungen aus dem Gruppenpotential wieder Wert, Inhalt und Sinn geben zu können und sich selbst mit eigener Lebens- bzw. Krank-heitserfahrung. einbringen zu können

Sie sind herzlich willkommen!

Was Sie außerdem noch für sich selbst tun können und sollten ist: Selbstfürsorge !!!

Körperliche Selbstfürsorge

Emotionale Selbstfürsorge

  • regelmäßig essen
  • gesund essen
  • ausrechend schlafen
  • auf Signale des Körpers achten
  • Vorsorgeuntersuchung wahrnehmen
  • Behandlungen wahrnehmen
  • im Krankheitsfall zu Hause bleiben
  • sich massieren lassen
  • tanzen, schwimmen, walken, laufen, Sport machen
  • körperliche Aktivitäten ausüben die Spaß machen
  • singen
  • sich Zeit nehmen für Sexualität
  • angenehme Kleidung tragen nach eigenem Geschmack
  • Urlaub machen
  • Tagesurlaub oder Kurzferien machen
  • telefonfreie Zeiten einhalten
  • mit angenehmen Menschen Zeit verbringen
  • persönlich wichtige Beziehungen pflegen
  • Möglichkeiten zum Lachen und zur Lebensfreude suchen
  • Zeit nehmen zum Genießen
  • sich selbst Gutes sagen
  • Wege finden, um den eigenen Selbstwert zu Stärken
  • mit Kindern spielen
  • sich mit Tieren beschäftigen
  • Lieblingsbücher wieder lesen
  • Lieblingsfilme wieder sehen
  • herausfinden, welche Dinge, Menschen, Orte, Beziehungen gut tun und gezielt danach suchen
  • sich erlauben zu weinen
  • Ärger über soziale/politische Missstände durch Aktionen, Briefe, Spenden, Kundgebungen und Proteste ausdrücken

Psychologische Selbstfürsorge

Spirituelle Selbstfürsorge

  • sich Zeit nehmen zum Nachdenken und Nachfühlen
  • (Freunde-) Tagebuch schreiben
  • Literatur ohne beruflichen Bezug lesen
  • etwas tun, für das man nicht die Verantwortung trägt oder Experte ist
  • Stress im Leben verringern
  • innere Erfahrungen wahrnehmen - auf eigene Gedanken, Meinungen, Glauben, Haltungen, und Gefühle acht geben
  • andern Menschen verschiedene Aspekte der eigenen Person zeigen
  • seinen Geist für neue Bereiche öffnen, z.B. ein Museum, eine historische Ausstellung, eine sportliche Veranstaltung, eine Auktion oder ein Theater/Kino besuchen
  • Unterstützung, Beratung oder Therapie annehmen
  • immer mal wieder "NEIN"! sahen zu zusätzlichen Verantwortungsbereichen
  • sich Zeit nehmen für Reflexion
  • Zeit in der Natur verbringen
  • Spiritualität im Kontakt mit anderen Menschen suchen
  • offen sein für neue Inspirationen
  • Optimismus und Hoffnung pflegen
  • achtsam sein für nichtmaterielle Aspekte des Lebens
  • offen sein dafür, Dinge nicht zu verstehen
  • persönlichen Werten einen Platz im Leben einräumen
  • ausleben, was zu mir passt: Meditation, Gebet, Gesang, Kunst, lebendige Umwelt ...
  • sich selbst segnen
  • Hingabe üben
  • lebenspraktisch beitragen zu Sachen, an die ich glaube
  • anregende Literatur lesen
  • Vorträge und Musik hören

Diese Anregungen beruhen auf Ideen des National Center for Post- Traumatic Stress Disorder (Nationales Zentrum für posttraumatische Belastungsstörungen) in der Übersetzung von J. Rasmussen

Falls Sie sich diese Übersicht zum Thema Selbstfürsorge ansehen/herunterladen möchten, besteht die Möglichkeit dazu auf unserer Seite: Downloads unter dem Titel: Selbstfürsorge- Übersicht. (Seite 1/1)

„Aufstehn ist schön … Wer sagt das…“
Einige erinnern sich vielleicht an dieses Lied, was so treffend die Gegensätzlichkeit gegenüber stellt.
Für so viele Depressive ist nichts Schönes dabei, morgens aufzustehen, nur um die Tristesse des Vortages in Wiederholung wieder und wieder zu erleben.
Auch darin – und natürlich in der Antriebsschwäche, des Müdigkeitsüberhanges durch eine schlechte Nachtschlafqualität und Einigem mehr – begründet sich deshalb oft ein „Nichtaufstehen wollen“ oder auch gar nicht Können.
Oft geht der Vormittag verloren und der Rest des Tages wird auch schon einmal im Schlafanzug verbracht, weil man nicht einmal dazu fähig ist, sich anzuziehen.
Viele Depressive leiden wirklich sehr an diesem Erleben, wissen nicht, wie sie es durchbrechen sollen und verzweifeln an diesem Geschehen als deutlichem Verlust ihrer sowieso schon bescheidenen Lebensqualität.

Doch wie in vielen anderen Lebensbereichen und Problemsituationen lassen sich auch hier Lösungsmöglichkeiten benennen, die Betroffene für sich ausprobieren und darin eine für jeden subjektiv passende Lösung finden können.


1. Die Innere Uhr „umstellen“
Wo steht denn geschrieben, das sie (krankgeschrieben oder berentet aber jedenfalls derzeit zu Hause) jeden Morgen so früh wie innerhalb ihres Berufslebens „aus dem Bett springen müssen?
Vielleicht sind Sie kein „Morgenmensch“ worauf aber bisher keiner Rücksicht genommen oder sich dafür interessiert hat?
Nehmen Sie sich selber wichtig genug, diese Rücksicht gegen sich selbst wahrzunehmen und erst einmal zu ergründen, welche „Startzeit“ in den Tag die für Sie Passende ist.
Nähern Sie sich dieser Zeit, die wirklich auch – subjektiv nur für Sie – passt und beginnen Sie, sich dieser langsam immer mehr anzunähern.
Machen Sie sich keine „Zwangsjacke“ daraus, denn es gibt auch Mal ein Versagen, ein Verschlafen oder schlichtweg ein „Nicht Gelingen“ dieses Vorhabens.
Lassen Sie solche Ausnahmen gelten und versichern Sie sich gegen sich selbst, das es Ausnahmen sind und auch bleiben.
Wenn Sie lange genug (hier bestimmt allein die „Verstellbarkeit Ihrer inneren Uhr“ und Ihr Wohlgefühl die Dauer) geduldig und dranbleibend in IHRER Startzeit angekommen sind, wird sich ein winziges Puzzleteil zu Ihrem Wohlfühlgefühl hinzufügen.
Sie werden sich nicht mehr „bestimmt“ sondern selbstbestimmt wahrnehmen und Ihnen wird deutlich, das Sie durchaus nicht Macht- und Hilflos ausgeliefert sind.
Sie haben an „einer der Stellschrauben gedreht“, die Ihnen trotz einer Erkrankung an Depressionen bleiben.


2. Die „Messlatte“ für den Folgetag nicht zu hoch legen
Wie oft planen wir am Vorabend die Aktivitäten und Aufgaben für den Folgetag, lassen aber dabei völlig außer Acht, das wir ja „ins Blaue hinein“ planen, oder besser gesagt viel mehr spekulieren.
Wer weiß denn schon im Voraus, wie Gedankenkreisen am Abend und in der vielleicht schlafarmen und ruhelosen Nacht Kräfte rauben, die ich am kommenden Morgen so dringend gebrauchen könnte.
Die am Vorabend „viel zu hoch gelegte Messlatte“ holt mich hier ein und ich habe mir einen „selbstgemachten Misserfolg“ beschert.
Anders und viel besser ist es, wenn man nach einem ruhigen Start in den Tag (zur für sich allein passenden, richtigen Uhrzeit) seine Kräftesituation und Stimmungslage aktuell betrachtet, bewertet und auf diesen realen Fakten seinen Tagesplan entwirft.
Wichtig dabei: unbedingt ein Wenig unter dem bleiben, was man sich zuzutrauen glaubt.
Lieber das selbstgesteckte Ziel überbieten und sich „dafür selber auf die Schulter klopfen“ als an einer zu hoch gelegten Messlatte zu verzweifeln und sich eingestehen zu müssen: „Ich habe ja doch nicht das geschafft, was ich mir vorgenommen habe.
Schätzen Sie sich zur richtigen Zeit realistisch und „gnädig mit sich selbst“ ein, dann machen Sie nicht Ihre eigenen Miss- sondern Ihre Erfolge auch selbst.


3. Der innere Zweikampf - Morgenmüdigkeit gegen innere Unruhe
Hier begegnen sich zwei augenscheinlich unversöhnliche Extreme, mit denen Betroffene aber trotzdem fertig werden können.
Wie sooft in der Depressionsarbeit an sich selbst hilft es auch hier – da man die Gegebenheiten als solche oft nicht verändern kann – sich anders dazu zu positionieren.
Unbedingt müssen Sie sich von dem selbst gemachten Erfolgsdruck befreien, der aus dem uns von Kindheit an anerzogen Wertigkeitsgefühl nur durch Leistung mitgegeben wurde.
NEIN! Sie sind nicht wertvoll, weil Sie etwa leisten (Umkehrschluss: Sie sind Nichts wert, weil Sie gerade Nichts leisten können), sondern allein Sie als Mensch sind etwa Einzigartiges und Besonderes.
LÖSEN Sie sich aus dieser Zwangsjacke des Leistungsdenkens und achten Sie sich ausschließ-lich aus Ihrer Existenz heraus.
Auch wenn Sie einen „schlechten Tag haben“, mal spät aus dem Bett kommen und Nichts auf die Reihe bekommen sind – und bleiben Sie – ein Einzigartiger und Besonderer Mensch.
BEFREIEN Sie sich von der inneren Unruhe des „Getriebenseins“ und betrachten Sie Ihr Leistungsvermögen ausschließlich im Kontext mit den Defiziten aus Ihrer Erkrankung an Depressionen.
Lassen Sie – natürlich ohne das diese zur Standartausrede und Entschuldigung für „eine Hängematte“ wird – die berechtigte Entschuldigung vor sich selber gelten.
So kommt die innere Unruhe langsam in ruhigeres Fahrwasser.
Auch die Morgenmüdigkeit ist keine unüberwindliche Hürde.
Sie wird sich verändern, indem Sie immer mehr in IHREM Leben ankommen, sich mit sich selber vereinbaren und arrangieren.
Es ist und bleibt – auch in diesem Fall – ein „Weg der kleinen Schritte“ der Geduld braucht, die man oft nicht hat.
Doch unsere Stabilisierung und unser Weg in ein – vielleicht ganz anderes – Leben als zuvor trotz Depressionen wieder glücklich leben zu können „VERLANGT“ eine Vorankommen in einem unserer Kraft und unserem Leistungsvermögen angepassten Geschwindigkeit.
Das „zarte Pflänzchen“ einer sich so langsam aufbauenden, besser werdenden Lebensqualität kann man nicht „Groß- Ziehen“. Es muss zum Wachsen gegossen und mit Nährstoffen versorgt werden.
„Gießen“ auch Sie das Wachstum Ihrer Fortschritte mit Selbstbestätigung, Selbstachtung und wieder steigendem Selbstwertgefühl und versorgen Sie sich selbst mit den Nährstoffen aus geduldigem, langsamen Vorangehen, erzielten Erfolgen und immer wieder auch mit dem Lob Ihrer selbst.

SIE ALLEIN verändern Ihre Situation und Sie allein sind der Macher dieses Geschehens, auch wenn Ihnen unterstützende / helfende Personen zur Seite stehen oder Sie eine Selbsthilfegruppe begleitet.

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