L e b e n s u m w e g e  -  E r f u r t

Die Selbsthilfegruppe für an Depressionen erkrankte Menschen und ihre Angehörigen

Kann eine Erkrankung an Depressionen tatsächlich auch durch genetische Veranlagungen „weiter gegeben“ und dadurch vielleicht „mitverursacht“ werden?

Viele Betroffene begeben sich – nachdem Sie erst einmal die Diagnose „Depressionen“ verdauen mussten, auf Spurensuche und Ursachenforschung.
Damit beschreiten sie einen schweren aber aussichtsreichen Weg, denn im Ergründen mitverursachender Umstände ergeben sich für viele Betroffene neue Erkenntnisse und Ausrich-tungen zur eigenen Erkrankung.

Die oft zuerst zustande kommende Hauptidee eines eigenen Mitverschuldens an der Erkrankung verändert sich in die Erkenntnis, das es oft auch Lebensumstände – teilweise bereits vor der Geburt in der embryonalen Phase – gewesen sein können, die an der eigenen Erkrankung „mitgewirkt“ haben.

Freilich ergibt sich dadurch eine Menge Arbeit im Nachforschen, Lebensumstände nachprüfen – vom der embryonalen Entwicklung, über die Früh-/Kindliche Entwicklung, die Jugendzeit, das Erwachsenwerden, berufliche und familiäre Gegebenheiten u. v. m.

Natürlich muss man realistisch betrachtet zugeben, dass es nicht/Niemanden gelingen kann, wirklich alles Mitverursachende zu ergründen um daraus die bestmöglichste Strategie im Kampf gegen die Depressionen finden zu können.
Doch wenn sich nicht alles erschließen lässt, bringt ein doch schon die Suche nach Erkenntnis-sen deutlich voran.

Man bewegt sich aus der Stagnation der 1. Betroffenheit heraus und beginnt wieder, etwas für sich und aktiv gegen die Erkrankung zu tun.

Es ist der mühevolle Weg der kleinen Schritte und – das muss auch unbedingt dazu gehören – der auf diesem Weg notwendigen Pausen zum Innehalten und resümieren.
Aber auch des Selektierens:
  • Was von dem, was ich erkannt/gefunden/entdeckt habe ist für mich wirklich zutreffend?
  • Womit muss ich mich wirklich befassen?
  • Was hat sich auf meine Entwicklung / mein Leben ausgewirkt und was nicht?
  • Gibt es vielleicht schon Dinge, die nicht mehr relevant sind und außen vor bleiben können?

Auf der Suche nach Antworten stößt man auf so Vieles.
Entwicklungsgeschehnisse, Verhaltensweisen, äußere Umstände, Krankheiten, Überbelastungen, Vererbungsmöglichkeiten und vieles mehr.

Im Verfolgen dieser interessanten Fragen stieß ich auf diesen Link:  -► Depression - Internationale Studie bringt Licht in die Ursachen der Lebensfinsternis.

Er führt Sie zu einer sehr interessanten, wissenschaftlichen Studie, an der zehn Jahre lang Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt zusammengearbeitet haben.
Dabei wurden die genetischen Daten von mehr als einhunderttausend Betroffenen und drei-hunderttausend Kontrollpersonen ausgewertet.
Damit ist die Studie die größte bislang durchgeführte Untersuchung zu den molekularen Ursachen der Depression.
Aus Deutschland waren neben dem Universitätsklinikum Bonn unter anderem auch das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, das Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München, die Universitätsmedizin Greifswald sowie die Universitäten Münster und München daran beteiligt.

Hier geht man der Spur nach, ob und in welchem Maße erbliche Gegebenheiten mitverantwortlich für eine spätere Erkrankung an Depressionen sein könnten.

Vielleicht finden Sie in der Studie ein „Puzzleteil“, was Ihnen in Ihrer eigenen Ursachenforschung weiterhelfen kann.

Olaf Lindenlaub


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