L e b e n s u m w e g e  -  E r f u r t

Die Selbsthilfegruppe für an Depressionen erkrankte Menschen und ihre Angehörigen

Der "Burnout" / das "Burn-Out- Syndrom" / die Erschöpfungsdepression / das "Ausgebranntsein"
 führt immer häufiger zu Arbeits- und Berufsunfähigkeit.

Doch woran liegt es, dass "Burnout" immer mehr zum Thema unserer Gesellschaft wird, dass Arbeits- und   Berufsunfähigkeit immer mehr die Ursachen im "Ausgebrannt sein"  - finden?

Einleitung zum Thema
Sicher werden Sie sich fragen, warum immer häufiger von "Burnout" gesprochen wird, was das ist, wen es betreffen, wie man ein "Burnout-Syndrom erkennen", was man dagegen tun oder wie man ihm vorbeugen kann?
Auf dieser Seite möchte ich versuchen, Ihnen diese Fragen ansatzweise zu beantworten, wobei auf Grund der Komplexität dieser Thematik kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden kann, da auch angesichts der stetig zunehmenden Erkenntnisse, daraus folgender Empfehlungen und  Hinweise der Wissensstand dazu immer wieder ergänzt und vertieft wird.

Burnout allgemein
Der Begriff "Burnout" stammt aus dem englischen ("to burn out") und bedeutet: „ausbrennen“ bzw. "Ausgebranntsein". Damit wird ein Zustand ausgesprochener, emotionaler Erschöpfung mit erheblich reduzierter Leistungsfähigkeit beschrieben.Burnout kann als Endzustand einer Entwicklungslinie bezeichnet werden, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse zu Desillusionierung und Apathie, psychosomatischen Erkrankungen und Depression, oder Aggressivität und einer erhöhten Suchtgefährdung führt.
Lesen Sie mit Klick auf: "Burnout - Was ist das?" im sich öffnenden Link dazu zuerst den Text unter den Sprechblasen, ab der genannten Überschrift. Im weiteren Lesen dieser Seite gelangen Sie dann zu den -  in der Reihenfolge passenden - Links aus den Sprechblasen.

Burnout zählt laut ICD-10-GM* nicht als Krankheit, sondern als ein Problem der Lebensbewältigung. (lt. Wikipedia)

„Burnout selbst ist keine eigene psychische Erkrankung. Burnout ist ein Risikozustand der physischen und emotionalen Erschöpfung" so Iris Hauth hin, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN).

Burnout ohne verbindliche Definition in der ICD-10
Das Burnout- Syndrom als Diagnose findet sich in der ICD-10-GM lediglich als Inklusivum unter dem Code Z73: Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung.
Aufgrund dieser weit gefassten und dadurch ungenauen Beschreibung können mit dem Code Z73 auch andere Problematiken versehen werden, die weitaus weniger schwerwiegend sind als das Burnout- Syndrom.
Der Code Z73 definiert das Burnout- Syndrom nicht als eigenständiges Krankheitsbild, sondern weist lediglich darauf hin, dass Umstände oder Situationen vorliegen, die Auswirkungen auf den Gesundheitszustand haben. Eine genauere Definition des Burnout- Syndroms findet in der ICD-10 nicht statt.

Begriffsbestimmung in der ICD-11 (in der deutschen Anpassung noch im Laufe des Jahres 2022 zu erwarten) Lesen Sie dazu: -► Die neue Definition des Burnout- Syndroms

Dies soll sich mit der Nachfolgeversion ICD-11 ändern. Die ICD-11 wurde im Mai 2019 von der Weltgesundheitsversammlung, einem Gremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO), verabschiedet und tritt 2022 in Kraft.
In der ICD-11 wird dann das Burnout- Syndrom erstmals genauer definiert. Wichtige Eckpunkte der Definition des Burnout- Syndroms laut WHO sind:

  • das Gefühl des Ausgebranntseins,
  • eine innere Distanz zur Arbeitsstelle, oft verbunden mit einer negativen Haltung zum eigenen Job oder Zynismus und
  • geringere berufliche Leistungskraft. (Vgl. -► WHO engl.)

Das Burnout- Syndrom sollte nach Einstufung der WHO ausschließlich für berufliche Zusammenhänge verwendet werden, da es aus chronischem und nicht erfolgreich verarbeitetem Stress am Arbeitsplatz resultiere. Bisher war das Burnout- Syndrom laut ICD-10 auch auf andere Lebensbereiche anwendbar.

Ist das Burnout- Syndrom eine Krankheit?
Die WHO hielt es nach etlichen Falschmeldungen bzw. ungenauen Berichten in den Medien für sinnvoll, die Neuerungen bezüglich des Burnout- Syndroms in der Neufassung der ICD zu präzisieren.
Die Nachrichtenagentur AFP hatte im Mai 2019 im Zusammenhang mit der Verabschiedung der ICD-11 eine WHO-Pressemeldung unzutreffend interpretiert. Etliche Medien, darunter Spiegel Online, hatten daraufhin berichtet, die WHO stufe nun das Burnout- Syndrom als Krankheit ein – eine Falschmeldung. Einige Berichte, die auf die Fehlinterpretation der AFP zurückgehen, sind weiterhin online.
Dementsprechend gilt: Das Burnout- Syndrom wird auch in der ICD-11 - nach ihrem perspektivischen Inkrafttreten auch in Deutschland - NICHT als Krankheit eingestuft!

Quelle: -►meinepsyche.de

Beim Burnout handelt es sich um einen körperlichen, emotionalen und geistigen Erschöpfungszustand aufgrund beruflicher, familiärer oder anderer  Überlastungen, der häufig mit einem Gefühl von Enttäuschung und innerer Frustration sowie chronischer Müdigkeit einhergeht  (weshalb hier auch oft von einer "Erschöpfungsdepression" gesprochen wird). Diese wird meist durch Stress ausgelöst, der auf Grund verminderter bzw. daraus resultierender, stetig abnehmender Belastbarkeit  nicht mehr bewältigt werden kann.

* Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD, engl.: International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems), 10. Revision, German Modification (ICD-10-GM) ist das wichtigste, weltweit anerkannte Diagnoseklassifikations- und Verschlüsselungssystem von Diagnosen in der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Deutschland. Es wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben.
Seit dem 1. Januar 2022 ist die ICD-10-GM in der Version 2022 anzuwenden. Die ICD-11-GM als überarbeitete, neue Klassifikation soll dann im Laufe des Jahres 2022 auch für Deutschland eingeführt werden.
Burnout- Fallen

Stressoren in der Familie
  • Überforderung durch Mehrfachbelastung: Haushalt, Beruf, Familie
  • mangelnde Selbstfürsorge durch "Aufopferung"
  • Pflege eines Kindes/Partners/Angehörigen/Behinderten
  • belastete Partnerschaft durch z.B. Wochenendbeziehungen
  • Überforderung bei größeren Lebensveränderungen wie z.B. Umzug, Hausbau
  • Trauerfälle in der Familie und Nachlassregulierungen
  • andauernde finanzielle Notsituationen

Stressoren als Angestellte:

  • Mobbing
  • zu große oder zu kleine Arbeitsmenge (Überlastung oder fehlende Auslastung)
  • zu komplizierte oder zu einfache Aufgaben (Über- oder Unterforderung)
  • unklare Erwartungen der Vorgesetzten
  • unklare Verantwortungsbereiche
  • geringer Handlungsspielraum
  • Angst vor Arbeitsplatzverlust
  • Konkurrenzdruck im Team
  • keine oder häufige negative Rückmeldungen
  • ungelöste Konflikte mit KollegInnen und Vorgesetzten
  • zu lange Arbeitszeiten
  • zu viele Überstunden
  • zu wenig Urlaub

Stressoren in der Selbstständigkeit:

  • zuviel Verantwortung
  • kaum Absicherung
  • Einkommensverlust durch Urlaub oder Krankheit
  • zu wenig Urlaub
  • lange Arbeitszeiten, kein Feierabend
  • zuviel Bürokratie neben eigentlicher Arbeit
  • Gewinnausfälle oder Verluste
  • Existenzangst
  • Konkurrenzdruck

Stressoren bei Führungskräften*

  • hohes beruflichen Engagement
  • wenig Freizeit
  • kaum geregelte Arbeitszeiten
  • arbeiten nach dem Feierabend, bis tief in die Nacht hinein von zu Hause oder unterwegs
  • hohe Verantwortung für das Unternehmen und die Mitarbeiter
  • extremer Leistungsdruck der nach Feierabend nicht adäquat abgelegt werden kann

*Extra zur Thematik „Burnout bei Führungskräften“ habe ich eine Internetseite mit speziell dazu passenden Buchempfehlungen herausgesucht und Ihnen eine Kurzübersicht mit Buchtitelbildern und Linkangaben in einer Tabelle aufgelistet.
Unter -► Literaturhinweise und mit Klick auf -► Burnout b. Führ.- Kräften gelangen Sie direkt dorthin.

Burnout

Anworten zu Auslösern / Ursachen finden sie unter den folgenden Links:

Burnout Warnsignale:

Mit Klick auf: -► Ständig erschöpft: Warnsignale bei Burnout erkennen lesen Sie mehr dazu,

  • wie man die Warnsignale erkennt
  • richtig deutet
  • "Warum man seinem Geist öfter mal eine Auszeit gönnen sollte"
  • über das "Suchen nach Schutzfaktoren"
  • und ... darüber: "Die gute Nachricht ist: Wir wissen, dass uns unsere Gene nicht mehr fatalistisch (der Wille des Menschen kann ihnen nichts entgegensetzen) beeinflussen"*, sagte der Psychologe und Mediziner Prof. Martin Reuter (Universität Bonn) in Berlin.

Das bedeutet, das wir durchaus Möglichkeiten haben, solche Situationen beeinflussen und abändern zu können, auch ... wenn wir diese oft nicht selbst / alleine erkennen können sondern aufgezeigt bekommen müssen.

Doch im Begreifen dieser Tatsache liegt der Weg, die Möglichkeit und Perspektive zu Veränderung Ihrer Situation.

Erste körperlichen Alarmsignale sind z.B. Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Tinnitus (Ohrgeräusche) oder erhöhter Infektanfälligkeit und im Weiteren schleichen sich mehr und mehr Symptome wie Spannungszustände und Gereiztheit ein.Es beginnt ein Verlust der emotionalen Lebendigkeit und eine Wahrnehmung, ausgenutzt zu werden oder in einer Situation ausweglos gefangen zu sein. Auch eine erhöhte, emotionale Verletzlichkeit, ein Verlust des Selbstwertgefühls, Insuffizienzgefühle*, Ohnmacht und Hilflosigkeit können einen Burn-Out anzeigen.In diesen Burnout-Symptomen zeigt sich sehr deutlich die enge Beziehung des Burn-Out Syndroms zu Depressionen, Angstzuständen und anderen psychosomatischen Erkrankungen.

*Das Insuffizienzgefühl ist das Gefühl, nichts wert zu sein oder unfähig zu sein, etwas zu leisten, und tritt häufig bei depressiven Störungen und ängstlicher (vermeidender) Persönlichkeitsstörung auf. Insuffizienzgefühle werden häufig auch als Minderwertigkeitsgefühle bezeichnet und beschreiben die meist nur subjektiv erlebten Gefühle, im Vergleich zu anderen Menschen unzulänglich bzw. minderwertig zu sein.

Quelle: http://lexikon.stangl.eu/2436/insuffizienzgefuehl/
© Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik

Wer ist "empfänglich" bzw. wen be/trifft es?

Vor allem sehr engagierte MitarbeiterInnen:

  • mit großer Verantwortungsbereitschaft
  • mit besonders großem Engagement, hoher Motivation + Leistungsbereitschaft
  • mit besonders großen kommunikativen Fähigkeiten
  • mit besonderen Engagement im täglichen Umgang mit anderen Menschen
  • mit großer Sensibilität für KollegInnen
  • mit besonderer Kreativität in komplexen Situationen
  • mit hohem Anspruch an sich selbst („Das packe ich auch noch!“)
  • mit geringer Fähigkeit, sich selbst abzugrenzen
  • Selbstständige
  • Manager
Bereits jeder 4. Arbeitnehmer ist laut einer Untersuchung der Gesetzlichen Krankenkassen von Burnout betroffen.
Besonders Menschen, die in sozialer Verantwortung stehen, (z.B. Lehrer, Erzieher und helfende Berufe), die eine schwere, familiäre oder auch Doppelbelastung erleben - wie z.B. pflegende Angehörige - alleinerziehende Mütter und Väter, sowie Menschen mit großer beruflicher Verantwortung und Beanspruchung - z.B. leitende Angestellte, Manager - sind besonders gefährdet.
Entgegen der vorherrschenden Annahme, dass es die generell überforderten, frustrierten oder enttäuschten Menschen unserer Zeit sind, die besonders häufig "ausbrennen", sind es eher gerade diejenigen, die sich besonders engagieren und in ihrer Tätigkeit aufgehen.
Die Probleme, eigene Belastungsgrenzen zu erkennen und nicht zu überschreiten, haben ihre Ursachen im persönlichen, beruflichen, familiären und / oder sozialen Bereich.
Wie erkennt man ein Burnout Syndrom?

Anzeichen für ein Burnout-Syndrom zeigen sich als:

seelische Symptome

  • psychische Erschöpfung
  • Niedergeschlagenheit
  • Schuldgefühle
  • Ängste
  • Nervosität
  • Spannungszustände
  • Gereiztheit
  • Verlust der emotionalen Lebendigkeit
  • erhöhte emotionale Verletzbarkeit
  • Verlust des Selbstwertgefühles
  • die Wahrnehmung, ausgenutzt zu werden
  • das Gefühl, in einer Situation ausweglos gefangen zu sein
  • Insuffizienzgefühl

körperliche Symptome

  • körperliche Erschöpfung
  • große Müdigkeit (nach der Arbeit)
  • Anspannung
  • Schlafstörungen
  • erhöhter Blutdruck
  • häufige Kopfschmerzen
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • erhöhte Infektanfälligkeit

Verhaltens- Symptome

  • Hinausschieben
  • erhöhte Aggressivität
  • sozialer Rückzug
  • exzessiver Genuss von Tabak, Alkohol, Kaffee oder Drogen
  • Vernachlässigung von Freizeitbeschäftigungen

kognitive Symptome

  • Selbstzweifel
  • Konzentrationsstörungen
  • Entscheidungsunfähigkeit
  • Gefühl der inneren Leere
  • Motivationsverlust
  • Langeweile

Zur einer eigenen Einschätzung, inwieweit Sie gefährdet oder bereits betroffen sind, gibt es eine Reihe von Selbsttest und Fragebögen, die Sie unter anderem hier auf dieser Seite, in Selbsthilfebüchern oder im Internet finden. Im Folgenden habe ich einige Download- bzw. Linkangaben für Sie zusammengestellt:

*** Das Maslach Burnout Inventory (MBI) wurde 1981 von Christina Maslach und Susan E. Jackson entwickelt und ist das am weitesten bekannte Messinstrument zur Erfassung des Burnout-Syndroms. Es wird in ca. 90 % aller veröffentlichten wissenschaftlichen Studien zum Burnout-Syndrom eingesetzt....
Mehr dazu lesen Sie hier unter dem Link: -► Maslach Burnout Inventory MBI

Im MBI ist das Burnout-Syndrom mit 22 Fragen in drei Dimensionen operationalisiert (messbar gemacht)

  • Emotionale Erschöpfung
  • -► Depersonalisation
  • reduzierte, persönliche Leistungsfähigkeit.

Das MBI wird seit 1996 in mehreren spezifischen Versionen eingesetzt, um die Erscheinung des Burnout- Syndroms in unterschiedlichen Berufs- und Tätigkeitsfeldern genauer erfassen zu können.

Ein individuell abgestimmtes, ressourcenorientiertes Behandlungskonzept für Patienten mit Burnout Syndrom zielt darauf, das körperliche und seelische Gleichgewicht wieder herzustellen und ein  erneutes "Ausbrennen" zu verhindern.

Welche Interventions- (Gegen-) oder Präventions- (Vorsorge-) Maßnahmen sind möglich und was tut man bei erster Betroffenheit:

Gegenmaßnahmen - Behandlung - Hilfe bei Burnout finden Sie auch hier mit Klick auf: 
-► Burnout Intervention 
dann unter dem Titel: "Burnout-Intervention: Welche Möglichkeiten sind sinnvoll?"

Die beste -► Burnout Prävention  ist eine gute und ausgeglichene "Work- Live- (Arbeits- Lebens-) Balance".


sowohl zur Inter- als auch zur Prävention gehören die folgenden, wichtigen Aspekte:

Wege aus der Burnout- Falle:

  • die "Resilienz" (die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen unbeschadet zu überstehen) stärken
  • Optimismus: der Glaube an die gute Lösung
  • Akzeptanz für das Geschehene
  • Lösungsorientierung: aktiv für die Veränderung
  • die Opferrolle aufgeben, die Passivität verlassen
  • Verantwortung übernehmen und Aktivität wagen
  • Netzwerkorientierung und soziale Unterstützung pflegen
  • Zukunftsplanung: Krisen vorbeugen und Visionen entwerfen

(Nach Micheline Rampe: Der R-Faktor)

Wieder mehr Verantwortung für sich selbst übernehmen:

  • gut für sich selbst sorgen
  • sich selbst wertschätzen und die eigenen Bedürfnisse ernst nehmen
  • die eigenen Grenzen wahrnehmen
  • den eigenen Verstand nutzen
  • Zweifel zulassen
  • Konflikte wagen - Auseinandersetzungen nicht ausweichen
  • schlechte Kompromisse ablehnen
  • Entscheidungen treffen, wenn sie anstehen
  • Verzicht um der eigenen Achtung wegen - die eigene Würde schützen
  • eigene Erfahrungen nicht außer Acht lassen
  • Bewährtes schätzen und (trotzdem) Neues wagen
  • professionelle Unterstützung suchen (Beratung, Coaching)
  • Psychotherapie, medizinische Rehabilitation etc.

Die Notbremse ziehen oder Erste Hilfe bei Überbelastung:

  • offen mit Vorgesetzten über die zu hohe Belastung sprechen
  • andere Aufgabenverteilung verhandeln
  • Aufgaben abgeben/ delegieren
  • Termine absagen
  • nicht am Wochenende arbeiten
  • keine Arbeit mit nach Hause nehmen
  • früher Feierabend machen
  • sich Zeit zur Selbstreflektion nehmen
  • zwischenmenschliche Beziehungen wieder aktivieren und pflegen
  • für Körper und Seele sorgen: Sport, Meditation - alles, was gut tut
  • professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Je unwahrscheinlicher und für Sie unzutreffender Ihnen diese Hinweise erscheinen, desto größer ist Ihr Burnout-Risiko!

Ein ganz wichtiger (warn-) Hinweis !!!
Da man ja bekanntlich mit der Krankheit und dem Leid anderer richtig Geld machen kann, haben es sich spezielle und immer mehr werdende, dubiose Firmen vorgnommen, mit sinn- und wirkungslosen - aber immer teurer werdenden "Heil- und Hilfsmitteln" den Markt zu überschwemmen.

Diese "WUNDEMITTEL" enthalten u. a. Minerale, Eiweiße, Spurenelemente, Vitamine, Traubenzucker und vor allem eines WIRKUNGSLOSIGKEIT !!!

Eine Professorin für Psychiatrie und Psychotherapie entlarvte in einer sehr interessanten Fernsehdokumentation  all diese Bourn- Out "MITTELCHEN" und stellte klar, das kein sich normal ernährende Mensch eines davon benötigt und kein Burnout- Erkrankter davon Hilfe erwarten kann!

Diese "WUNDERMITTEL" aus sogenannten speziellen "Burnout- Shops", die von vielen dubiosen Internetfirmen angebotenen werden, sind ausschließlich BETRUG !!! und helfen Ihnen in Ihrer Betroffenheit keinesfalls weiter.

Auch spezielle Meditations-/Relax-/Entspannungs- Videos werden oft für viel Geld angeboten und als für Ihre Genesung unerlässlich angepriesen.

Die Pseudo "Gurus" in den angeblich "Wunder bewirkenden" Videos bringen sie jedoch nur dahin, in Ihrer Verzweiflung und Hoffnung auf Hilfe noch ärmer zu werden und viel Geld umsonst auszugeben, weil die so sehr erwartete Hilfe / Wirkung ausbleibt!

Was Ihnen wirklich hilft ...
... sind einzig und allein Ihre eigene Einsicht in die Betroffenheit und die Erkenntnis der Notwendigkeit einer unumgänglich notwendigen, dauerhaften und umfangreichen Lebensumstellung.

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Daraus ergibt sich die unumgängliche Notwendigkeit in diesem wichtigen Merksatz:

Um eine Veränderung herbeizuführen, muss man eine Veränderung herbeiführen!

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Wer Ihnen wirklich hilft ...
... sind zuerst einmal Sie selber, wenn Sie in Einsicht und Anerkenntnis Ihrer Betroffenheit die notwendigen Schritte gehen und sich zusätzlich kompetente Hilfe und Rat suchen.

Wo Ihnen wirklich geholfen wird ...
... sind spezielle Burnout- Kliniken, in denen man sich ausschließlich auf die Behandlung von Burnout / Erschöpfungsdepressionen orientiert und ausgerichtet hat. Hier bekommen sie qualifizierte Hilfe und lernen, sich wieder neu im Leben zurecht zu finden, Ihre innere Energie wieder neu zu mobilisieren und vor allem - sie dauerhaft zu erhalten.
Ein Lesebeispiel gefällig?
Lesen Sie doch einmal mit Klick auf das nebenstehende Bild -► die wahre (Burnout- Geschichte) vom freundlichen Leuchtturm-wärter, der zuverlässig seinen Dienst versah, bis er an der eigenen Hilfsbereitschaft, Freigiebigkeit und Selbstlosigkeit scheiterte, sich selbstund seine Aufgaben nicht mehr im Fokus behielt und "seine Lampe damit ausbrennen ließ" - Eine Burnout- Geschichte im wörtlichsten Sinn.

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